R1200GS-on-Tour
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Mit "Grappa"  die italienischen Straßen verunsichern!

Da wir ja bereits am 28.08. mit den „Parasiten“ für eine Woche an den „Lago di Caldonazzo“ fahren, haben Myra, Grappa und ich beschlossen den Urlaub in Italien um zwei weitere Wochen zu verlängern. Am 05.09. reisen wir mit unserem Cabrio und den zwei Kühen auf dem Anhänger nach „St. Michael/Eppan“!

Das liegt unterhalb der Montiggler-Seen. Somit haben wir einen guten Ausgangspunkt für alle Aktivitäten. Wir können dort ohne große Anfahrt mit den Motorrädern die schönsten Pässe in Angriff nehmen. Mit dem Cabrio durch einer der faszinierendsten Landschaften cruisen, aber auch mit unserem  Grappa schöne Wanderungen unternehmen oder Fahrrad fahren. Je nachdem wonach uns der Kopf steht. Oder vielleicht doch mit einem schönen Rotwein den ganzen Tag das Panorama aus der Ferienwohnung genießen??

06.09.2015

 

Wanderung mit Heiner und Wilma zum Lazaun

 

Nun haben wir ja eine Woche mit den Parasiten hinter uns und wir freuen uns auf 14 Tage Urlaub mit etwas Bewegung. Diese hatten wir zwar mit dem Motorradclub auch, aber halt ausschließlich mit dem Motorrad. Von daher nutzen wir heute die Gelegenheit und besuchen unseren Stammwirt „Auwer-Heiner“ mit seiner Frau Wilma in Kurzras. Das liegt am höchsten Punkt und somit auf 2011 Meter im Schnalztal ! Als wir von unserer Ferienwohnung losfahren, diese liegt übrigens bei Eppan an der Weinstraße und nicht Vigo di Fassa, zeigt das Thermometer angenehme 25 Grad an. Dies sah auf dem Thermometer in Kurzras natürlich ganz anders aus, also geht es als erstes direkt in einen schönes Sportgeschäft um eine kuschelige Jacke zu kaufen. Heiner schlägt uns vor auf den Lazaun zu wandern und beim „Fuchs“ gut zu essen und, es versteht sich von selbst, ein kühles Bier zu trinken. Wir nehmen Heiner beim Wort und bewältigen in fast 2 Stunden 400 Höhenmeter. Eines können wir  euch sagen: Das Bier zischte gewaltig!!  Nach einer Stunde Rast gehen wir über einen gut ausgebauten, geschotterten Weg (welcher im Winter als Rodelbahn genutzt wird) zurück nach Kurzras. In deren Hotel angekommen, nehmen wir noch einen an der Bar und treten dann den Heimweg in unsere Ferienwohnung an. Mit Christoph Willmes,  der bleibt noch bis Montag bei uns in der Ferienwohnung, fahren wir nach Kaltern zum Essen. Christoph kennt dort, aus seiner Motorradzeit, ein sehr gutes Restaurant. Er hat wirklich recht, das Straußenfilet ist eine Wucht. Gut gesättigt trinken wir auf dem Balkon der Ferienwohnung noch ein Bier um anschließend in den wohlverdienten Schlaf zu fallen.

07.09.2015

 

Den Wecker haben wir vorsichtshalber auf 08:00 Uhr gestellt, da Christoph heute abreisen möchte. Doch das war wie erwartet unnötig, da Grappa das Wecken schon eine halbe Stunde vorher erledigt. Also ab in die Klamotten, auf`s Fahrrad und 8 Kilometer mit dem „Knödel“ durch den Wald.  Wie vorhergesagt erwartet uns heute wunderbarer Sonnenschein mit wohltuenden 25 Grad. Was will man mehr ? Doch erst genieße ich mit dem Hund die Morgenkühle mit klarer Sicht über das Tal Richtung Kaltern. Für den Hund ist das Waldgebiet um den Montiggler-See ein Paradies! Aber auch das Radfahren macht hier richtig Spass, da Waldwege für jeden Anspruch vorhanden sind. Nach einer Stunde sind wir wieder auf dem Bauernhof und können schon den Kaffee riechen, welcher aus unserer Wohnung duftet. Frische Brötchen hängen morgens schon an unserer Wohnungstür, und so steht einem guten Frühstück nichts im Wege. Christoph raucht noch eine letzte „Kippe“ auf dem Balkon, bevor er die Heimfahrt antritt, und wir unsere heutige Radtour in Angriff nehmen. Diese führt uns rund um St. Michael und entlang der endlosen Wein- und Apfelplantagen, auf welchen die Erntezeit beginnt. Wir lassen es uns natürlich nicht nehmen und pflücken uns hier und da einen frischen Apfel. Echt lecker !!  Unser Grappa ist tatsächlich nochmals 10 km mitgelaufen und nimmt nun seinen Anhänger in Anspruch. So gut hätten wir es auch mal gern, aber wir werden wohl noch ein wenig strampeln müssen. Na ja, wir erhalten da ja ein wenig Unterstützung von dem Bosch-Motor. So ein E-bike ist schon eine feine Sache. Klar, ohne in die Pedalen zu treten läuft das Rad auch nicht, aber wir nehmen Strecken in Angriff, welche wir mit ausschließlich eigener Muskelkraft nicht geschafft hätten.  Ein rundum gelungener Tag mit wunderschönen Ausblicken.

08.09.2015

 

Grosse Almenrunde, 31 Kilometer, 1250 Höhenmeter

 

Mal noch sitzen wir beim Frühstück und wissen noch nicht so recht was wir heute machen. Freizeitstress halt. Zum Einen würden wir gern mit dem Fahrrad eine schöne Almrunde drehen und andererseits locken die Motorräder. Und was nun ??? 

Wir entscheiden uns für die grosse Almenrunde welche in Deutschnofen startet. Das Wetter ist perfekt für so eine Tour, die Temperatur liegt bei 17 Grad und somit für unseren Grappa nicht zu  hoch. 31 Kilometer und 1250 Höhenmeter wollen bewältigt werden, also nichts wie los. Insgesamt fahren wir fünf Almen - (Liegalm, Lavaze, Auerleger, Schönrastalm und Laabalm), sowie Kloster Maria Weißenstein an und nach jeder Kurve, oder hinter jeder Kuppe lauert erneut ein unbeschreiblicher Ausblick. Es sind aber auch Abschnitte dabei, bei welchen selbst mein E-bike nicht mehr in der Lage ist mir die nötige Unterstützung zur Bewältigung zu leisten. „Wer sein Radel liebt der schiebt“ :-) Immer wieder halten wir an um ein schönes Foto zu schießen und etwas zu trinken. Vor allem unser Grappa hat einen unbändigen Durst ! Kein Wunder, da er ja die doppelte Strecke läuft. Am Lavaze angekommen, wir befinden uns auf 1880 Höhenmeter müssen wir erst einmal Kohlehydrate tanken und das gute Essen mit einem Espresso abrunden. Wir haben  die halbe Tour hinter uns, und freuen uns nun auf eine überwiegend abschüssige Rückfahrt. Doch selbst auf diesem letzten Abschnitt warten noch Passagen auf uns, an welchen wir schieben müssen. Wieder am Parkplatz angekommen, haben wir fünf Stunden Radtour hinter uns, welche uns absolut begeistert hat. Grappa`s Begeisterung hält sich dem Anschein nach in Grenzen, er hat wohl eher die Schnauze voll. Ein Grund mehr nach Hause zu fahren und den Abend auf der Couch zu verbringen.

09.09.2015

 

Grappa hat sich gestern Abend nicht mehr gerührt und wir wachen mit Muskelkater auf. Da wir ihn nicht überfordern wollen, fahre ich vor dem Frühstück kein Fahrrad, sondern gehe mit ihm ein wenig wandern. So hat Grappa die Gelegenheit in Ruhe zu schnuppern und den ein oder anderen Vogel zu fangen :-) . Wir sind froh dass er bei uns ist, da wir uns nun auch wieder viel bewegen und das ist ja bekanntlich gesund. Auf dem Hof angekommen, Myra hat schon den Kaffee gestellt, eilt Grappa direkt an seinen Napf und ich an mein Brötchen. Guten Morgen, schönes Frühstück!

So, heute werden wir von 400 Watt Akku-Leistung auf 125 PS Boxer-Leistung umsteigen! Da spielt der Muskelkater keine Rolle und wir bekommen trotzdem etwas zu sehen :-) Stimmt nicht ganz, heute Abend drehen wir noch eine kleine "Schwarzhaus-Runde" mit den Fahrrädern. 22 Kilometer lang und wir haben uns das Abendessen verdient

 

 

Den Rucksack für uns und den Hund haben wir gepackt und im Schwenker verstaut. Der „Kofferraum“ ist schon sehr praktisch und es passt mehr hinein als man denkt. Grappa springt mittlerweile ohne Aufforderung in den Schwenker uns so ist es ein leichtes das Verdeck zu schließen. Wir haben übrigens ein zweites Verdeck bestellt. Diese hat an den Seiten anstatt Kunststofffenster Lüftungsgitter und so ist sichergestellt, dass es nicht zu warm unter dem Verdeck wird. Grappa hat auch nichts dagegen seine Nase in den Wind zu halten. Als erstes nehmen wir den Mendelpass unter die Räder. Die Auffahrt dort hoch ist zwischen Eppan und Kaltern und die Straße ist sehr gut ausgebaut. Wir sind den Pass schon mehrmals gefahren und so macht es mir nichts aus mit Grappa an meiner Seite die 80 km/h Marke nicht zu überschreiten. Der Schwenker lässt sich bestens fahren. In Linkskurven muss man ,wenn ein Bus entgegen kommt, den Kopf einziehen und rechts herum legt man die Kuh einfach auf den Stopper und lässt es krachen. Ich schaue während der Fahrt immer wieder nach Grappa und stelle fest: Der kuhlen Socke gefällt das so richtig!

 

Vom Mendelpass aus geht es direkt auf den Gampenpass, welcher nach Meran führt. Auf der Passhöhe ist es zwar ein bischen frisch, aber wir haben ja ruck zuck das Etschtal erreicht in welchem die Temperatur wieder auf angenehme 20 Grad steigt. Eigentlich wollten wir noch nach Haflingen und Mölten, doch da meine Motoröl-Anzeige mal wieder Alarm schlägt, ziehen wir es vor in die Ferienwohnung zu fahren. Es ist am Kontrollauge des Motor nichts festzustellen und so kann man mal wieder zu recht behaupten: Scheiss Elektronik !  Dennoch werde ich morgen mal kurz in eine BMW-Werkstatt fahren, sicher ist sicher !!

 

Zwei Tassen Kaffee und ein Croisant und dann in die Fahrradklamotten! Eine kleine Runde um den Kalterer-See! Nicht mehr als 22 Kilometer, aber genug um wieder von der Landschaft begeistert zu sein. Die Obst-Ernte ist in vollem Gange und man muss richtig auf die kleinen Trecker aufpassen, welche die Radwege kreuzen! Wir fahren nicht nur an riesigen Apfel-, sondern auch an Weintrauben-Felder vorbei, welche Durst auf den gleichnamigen Saft machen. Wir meinen in diesem Fall natürlich Rotwein!! Von daher ab Richtung St. Michael, lecker Wein holen und den Sonnenuntergang auf unserem Balkon genießen.

Mendelpass-Hafling-Eppan.GPX
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10.09.2015

 

11:04 Uhr und das Wichtigste ist erledigt. Wir waren schon mit dem Auto an dem Montiggler-See gefahren und sind von dort durch den Wald zurück gewandert. Es waren zwar nur 5 Kilometer, aber besser als kein Sport. Drei Tassen Kaffee und dann bin ich in die BWM-Werkstatt gefahren, um mir das anzuhören was ich schon vermutet habe. Der Ölstand ist bestens und es besteht kein Problem. Der Fühler für die Ölanzeige ist so im Motor positioniert, dass bei einer Fahrt bergauf bzw. bergab schon mal die Anzeige aufleuchtet, obwohl genug Öl darin ist! Wieder in der Ferienwohnung machen wir uns startklar für den heutigen Tag. Wir fahren mit den Motorrädern einfach auf gerade wohl los. Mal schauen wo wir landen.

 

Wir fahren erst mal nach Kaltern um weiter nach Ora zu gelangen. Von dort fährt man hoch nach Cavalese und dies mit mehreren atemberauschenden Blicken auf das Trentino-Tal! Noch ist es richtig warm, doch mit jedem Kilometer höher Richtung Lavaze-Pass sinken die Temperaturen. Wir haben nun mal schon September und das merkt  man in dieser Höhenlage sofort. Zum 1000`en mal halten wir am Karersee, aber immer wieder beeindruckt er. Weiter geht es auf die Passhöhe um in Ruhe eine gute Pizza zu essen. So zumindest der Plan! Vor kurzem waren wir noch mit "Heipi" hier und schon kommen die Erinnerungen an diesen Tag hoch. Ungeniert wie er ist, musste er nach dem Essen mitten auf der Terrasse "blähen"! Hat deshalb die Küche heute geschlossen ?? Mit knurrendem Magen geht es wieder zum Schwarzhaus um den Kühlschrank zu überfallen. Dort angekommen treffen wir auf Max (Besitzer vom Schwarzhaus) und seinem Freund mit Frau, und wir werden spontan zu einem Glas Wein eingeladen. Es war wiklich eine gemütliche Runde und wir feuen uns schon auf das nächste gemeinschaftliche "Glasel" :-)

11.09.2015

 

Heute hat es die ganze Nacht geregnet und wir haben uns schon auf schlechtes Wetter eingestellt. Um so schöner ist es, wenn man von Sonnenstrahlen geweckt wird. Wir haben uns dazu entschlossen heute einen Wandertag einzulegen und uns auch schon die passende Tour aus dem Internet herausgezogen. „Burgenwanderung um Eppan“ so lautet die viel versprechende Tour. Sie dauert mindestens 2 Stunden und weisst einen Höhenunterschied von 400 Meter auf. Besichtigen werden wir Schloss Korb, Schloss Hocheppan und die Burgruine Boymont. Los geht`s :-)

 

Mit dem Auto fahren wir nach Missian, wo der Startpunkt unserer Wanderung ist. Die Burg selbst liegt oberhalb der Ortschaft auf einem waldigen Felshügel. Bereits von Missian hat man einen schönen Blick auf das Etschtal, welcher jedoch (unserer Meinung nach) durch die weniger schöne Stadt Bozen ein wenig getrügt wird. Der Weg vom Parkplatz führt nach ca. 500 Meter direkt steil hoch zur Burg und so kann ich die Jacke getrost ausziehen, da der Schweiß sich schon auf der Stirn bemerkbar macht. Manchmal wünsche ich mir, ich hätte das Gewicht und die Muskeln von unserem Hund, der lacht über solche Strecken :-)  An der Burg angekommen, diese wurde bereits im Jahre 1235 vom Grafen von Eppan erbaut, erwartet uns vom Burgturm ein sensationeller Rundumblick. Das Innere der Burg ist sehr gepflegt hergerichtet und wir genießen die Ruhe bei mittelalterlichen Speisen und aktuellen Weinen. Weiter führt uns der Weg zum Schloss Hocheppan, welches nochmals einige Meter höher über dem Etschtal trohnt. Ein jeder der schon über den Brenner zum Gardasee, oder von Meran nach Bozen gefahren ist, hat diese Schlossruine schon gesehen. Die Wehrburg liegt erhaben, ebenfalls über dem Dorf Missian, auf steilen Felswänden. Hocheppan wurde zwischen 1125 - 1130 vom Grafen Ulrich II erbaut und galt damals schon als mächtigste Burg im ganzen Lande. Der Pfad zur Burg ist ein Abenteuer für sich! Anfangs geht es durch ein Steinmeer, in welchem schlecht ein Tritt zu finden ist, bis hoch zu eine Plateau. Verschnaufpause !! Die Burg liegt auf der anderen Seite von diesem Plateau und so müssen wir durch eine Schlucht, welche auf schmalen steil abwertsgehenden Holztreppen und Felsvorsprüngen durchgangen wird. Um in den Burghof zu gelangen muss man eine Holzbrücke queren, von welcher man einen Ausblick hat, wie er kaum zu beschreiben ist. Im Inneren trifft man auf gepflegten Rasen mit Blumenecken, sowie schöne Sitzgelegenheiten, welche sich in den Winkeln der Burgmauern verlieren. Dennoch finden wir die Tränke und lassen uns das kühle Forst schmecken. Da wir den höchsten - und somit auch anstrengensten Punkt unserer Wanderung erreicht haben, schmeckt auch noch ein zweites Forst. Gemütlich gehen wir bergab zu unserem Auto zurück, und bewundern noch den ein oder anderen Ausblick. In der Ferienwohnung angekommen, freuen wir uns auf noch ein Bierchen und Grappa liegt binnen fünf Minuten „tot“ in der Ecke. Ob wir ihn heute noch zu sehen bekommen ?

12.09.2015

 

Irgendwie sind wir heute auf „abhängen“ eingestellt. Dennoch fahren wir eine kleine Runde mit dem Rad und besuchen unter anderem das Schloss Sigmundskron welches eine Ausstellung von Reinhold Messner beherbergt. Ist ja auch nur eines von seinen sechs Schlössern!! Das war es für heute!

13.09.2015

 

Nach dem Frühstück ein wenig Sport kann nicht schaden, dann kann man mit ruhigem Gewissen im Laufe des Tages sündigen (Kaiserschmarn und so ..) Es geht hinunter nach Bozen von dort über den Edsch-Radweg bis nach Ora. Der Radweg ist angenehm zu fahren, dies beweist allein der Betrieb um diese Uhrzeit. Es ist 10.30 Uhr! In Ora angekommen führt die Fahrt über schmale Radwege entlang des Kalterer-See wieder nach Eppan. 43 Kilometer reines Vergnügen. Myra war in der Zeit mit Grappa am Montiggler-See spazieren und nun trinken wir zusammen einen Kaffee in der Ferienwohnung. Da es heute sehr bewölkt ist und für heute Nachmittag sogar Regen gemeldet wird, werden wir in der Umgebung wandern gehen. So der Plan, aber der Regen ist uns zuvor gekommen. Couch-Tag :-)

14.09.2015

 

Es wurde ja schon gestern in den Medien berichtet, aber wir wollten uns heute selber davon überzeugen! Was sollen wir sagen? Die haben recht gehabt, es schüttet wie aus Eimer`n! Jegliche Tagesideen werden platt gemacht. Weder Fahrrad -, noch Motorrad fahren! Wandern, auf Grund des Gewitter, gar nicht daran zu denken! Was machen wir nun ? Wir fahren wie versprochen für unsere versoffenen Freunde (die aus Eichen) einkaufen. Alle bekommen pro Familie einen halben, frischen Tiroler Schinken und je drei Flaschen Haselnussschnaps (Nuselar vom Hause Villa Lavios) ! Den hatten wir im März diesen Jahres für uns aus Tirol schon mal mitgebracht, aber wir hatten nicht an unseren Nachbarn gedacht. An einem sonnigen Samstag-Nachmittag kamen wir nach „Eichen“ und wurden bereits in der Dorfmitte (Namen wollen wir jetzt nicht nennen) angehalten. Das war es mit dem Schnaps, die letzten 200 Meter bis nach Hause hatten wir nur noch Leergut transportiert :-) Dieses Jahr machen wir das etwas anders!

Die erste Bestellung werden wir schon am Dorfanfang abgegeben, dort lassen wir dann auch unser Auto (abgeschlossen) stehen. Von dort geben wir, bis nach Hause, die Bestellungen bei unseren Freunden ab und werden je eine Kostprobe nehmen. Wir behaupten mal, dass wir gut schlafen werden und am nächsten Morgen unsere eigenen Mitbringsel unangetastet nach Hause fahren :-)

16.09.2015

 

Heute werden wir unsere Kühe nochmals durch die Dolomiten führen. Eigentlich wollten wir den „Schwenker“ und Grappa in der Ferienwohnung lassen, doch wir sind dann doch alle gemeinsam gestartet. Wir fahren erst einmal über die alte Brenner-Straße bis nach Brixen, um dort in das Pustertal abzubiegen. Dieses durchfahren wir bis nach Bruneck und erfreuen uns der landschaftlichen Schönheit. Ob wir jedoch nochmals hierher fahren ? Wahrscheinlich nicht, da die Bundesstraße sehr stark frequentiert ist. Doch als wir von der Straße rechts abbiegen um auf das Grödner Joch zu fahren, fängt der Fahrspass wieder richtig an. Wir sind auch erstaunt wie gut sich Grappa in dem Schwenker macht. Klar, wir machen mehrmals eine Pause und lassen ihn laufen, aber die heutige Tour von 220 Kilometer macht dem Knödel nichts aus. Es ist das erste mal, dass wir von dieser Seite auf den Sella fahren und wir sind beide der Meinung, dass es schöner als die Anfahrt über Canazei ist. So bewundern wir nach jeder Kurve bzw. Spitzkehre den gewaltigen Anblick des Bergmassivs und legen auf dem Sella eine kurze Pause ein. Mit dem Schwenker an der Kuh sorgt man hier schon für Aufsehen. Viele schauen uns hinterher und wir werden mehrfach darauf angesprochen, ja sogar fotografiert. Ralph Kalich hat bisher 334 Schwenker gebaut, und von daher bekommt man diese nicht oft zu sehen. Ein Schweizer Pärchen fährt sogar eine weile hinter uns her und kann es nicht fassen, dass man mit Beiwagen sogar Schräglage fahren kann. Weiter geht es das Tal herunter bis nach Ora und dann nach St. Michael. Auf dem Balkon trinken wir ein Bier und Myra ist immer noch total begeistert von dieser Runde.

Trödeltour.GPX
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Wer hat an der Uhr gedreht? ist es wirklich schon so spät?

Stimmt es, dass es sein muss: ist den jetzt schon wirklich Schluss ?

 

 

Jetzt ist nicht alle Tage wir schreiben wieder, keine Frage !!!

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