R1200GS-on-Tour
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07.09.

 

Der frühe Vogel fängt den Wurm, und so haben wir den Trollstigen für uns ganz allein.

 

Das Leben ist eine große Leinwand, bemale sie so bunt du kannst.

Jetzt haben wir den Trollstigen ausgiebig von oben fotografiert, da wollen wir auch die Straße herunterfahren. Dabei fällt uns auf, dass jede Spitzkehre einen Namen hat. Die Abfahrt ist wirklich spektakulär und der Ausblick atemberaubend. Weiter geht es auf der E136 Richtung Lillehammer. Sie ist eine der Hauptschlagadern in Norwegen und so gleiten wir in aller Ruhe gen Süden. Da wir jedoch noch mit unseren Hunden laufen wollen, entscheiden wir uns hoch nach Hovringen zu fahren. Der Ort liegt auf 1200 Meter Höhe und im Rondane-Nationalpark. Nicht erwartet aber doch eigentlich selbstverständlich landen wir wieder in einer Landschaft, wo es ausser Frage steht, dass wir hier zwei Tage bleiben. Wir haben zwar nur fünf Grad mit Regen und Wind, aber das hält uns nicht davon ab eine schöne Runde zu gehen. Das  Dovrefjell ist eines der wenigen intakten Hochgebirgsökosysteme Nordeuropas mit einer entsprechenden Tier- und Pflanzenwelt. Pure Natur, soweit das Auge reicht. Für heute Abend haben wir uns einen Tisch im Hotel nebenan bestellt und freuen uns schon jetzt auf das Drei-Gänge Menü. Als Hautgang wird Fisch serviert, mehr wissen wir noch nicht.

08.09. -  09.09

 

                    Rondane - Nationalpark 

 

         Leben ist das mit der Freude und den Farben.

            Nicht das mit dem Ärger und dem Grau.

 

Der Rondane-Nationalpark war 1962 der erste norwegische Nationalpark. 28 weitere folgten im Laufe der Jahre, darunter 2002 der Dovrefjell-Sundalsfjell-Nationalpark. Beide gehen landschaftlich ineinander über. Nach dem Jotunheimen umfasst der Park die höchsten Berge, welche bis zu 2286 Meter Höhe erreichen. Im Winter fällt das Thermometer bis auf minus 36 Grad Celsius, steigt im Sommer bis auf zu 28 Grad an. Schätzungen schwanken zwischen 2000 bis 4000 Tiere, die immer noch im Rhythmus der Jahreszeiten ihre Wanderungen machen. Nicht auf kleine Restvorkommen beschränkt, aber doch in Europa selten geworden, sind Braunbären. Aber auch Moschusochsen, Elche und Rehe sind zu beobachten. Für Pflanzenliebhaber ist der Nationalpark mit 420 verschiedenen Pflanzenarten ein Eldorado. Eine Wanderung durch diese einzigartige Landschaft ist im wahrsten Sinne des Wortes „Balsam auf die Seele“ :-)

Mein lieber Mann, es ist ganz schön kalt draußen, und die Wolken lassen auf noch schlechteres Wetter schließen.  Von daher gehen wir noch gut zwei Stunden mit den Hunden durch diese einzigartige Landschaft. Um 11.30 Uhr fahren wir dann nach Oslo, um uns dort noch ein paar Eindrücke zu verschaffen. Da es jedoch 340 Kilometer fahrt sind, legen wir noch eine Übernachtung in Tangen ein. Am Nächsten Morgen  finden wir  einen Parkplatz oberhalb der Stadt Oslo und benötigen gerade mal 20 Minuten, mit dem Fahrrad, bis ins Zentrum. Was sollen wir sagen? Trotz wolkenbedektem Himmel zieht die Stadt einen in ihren Bann. Architektonische Meisterleistungen gepaart mit einer gut besuchten Altstadt und obendrein noch das Königsschloss. Sagenhaft! Sagenhaft ist auch die Tatsache, dass wir es schaffen in einem Geschäft fast soviel Geld auszugeben wie uns der ganze Urlaub gekostet hat. "Dale" wohl die bekannteste norwegische Marke für Wollepullover, -jacken, -mützen ..., hat es uns angetan. Es handelt sich zweifelsohne um Kleidungsstücke welche man mehrere Jahre tragen kann.  Nachdem wir uns noch den Garten vom Königsschloss angesehen haben geht es zurück zum Wohnmobil und weiter Richtung Grenze. Dort bekommen wir nach Vorlage der Rechnung die gezahlen 13% Steuer für unseren Einkauf in bar erstattet. Nahe der Grenze finden wir auch einen Stellplatz welchen wir zur Übernachtung nutzen.

10.09.

 

452 Kilometer Fahrt stehen heute auf dem Plan. Von Orje (Norwegen) nach Jonstrop (Schweden). Die ersten 56 Kilometer über die "21" führen uns nochmals vorab an vielen Seen und kleinen verschlafenen Dörfchen vorbei. Doch dann geht es auf die E6 welche an Langeweile nicht zu überbieten ist.  Dafür entlohnt der gefundene Stellplatz. Auf dem riesigen Gelände einer Baumschule hat man diesen mit viel Phantasie integriert. Es sind nur wenige Minuten mit dem Fahrrad bis zum Meer, und da das Wetter morgen richtig schön werden soll, bleiben wir hier bis Dienstag stehen.

 

Wir wollen uns aber auch schon mal bei den ganzen "follower" unserer Reise bedanken. Bei über 3000 Klick`s in 3,5 Wochen gehen wir davon aus, dass euch unsere Berichterstattung ein wenig Freude bereitet hat. Genauso freuen wir uns natürlich über jeden Eintrag in unser Gästebuch. Also tut euch keinen Zwang an :-)

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