R1200GS-on-Tour
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  Auf der Suche nach dem Frühling

Bilder folgen noch

24.03.2018

 

Unser erster Ausflug mit dem neuen Wohnmobil, die Spannung steigt. Am Mittwoch geholt, haben wir es erst mal ordentlich eingeweiht. Da dürfte nichts mehr quietschen, geschweige denn defekt gehen. Donnerstag, Freitag und Samstagmorgen haben wir das Womo dann komplette eingeräumt. Dieses war gar nicht so einfach wie gedacht. Wir hatten eigentlich alles wie im alten Womo einräumen wollen, da die Schrankmaße jedoch unterschiedlich sind, war komplettes umdenken angesagt. Aber, es ist alles perfekt geworden und so starten wir am Samstag gegen 13.00 Uhr Richtung Norden. Da Myra am 28.03. Geburtstag hat, wird es für Sie eine Überraschungstour und sie erfährt erst am Reisetag  wo hin der Weg führt. Wir fahren nur gut 167 Kilometer und finden uns auf dem Stellplatz Flachsheide in Bad Salzuflen ein. Dieser lieget direkt an der „VitaSol“ und an einem angrenzenden großen Waldgebiet, welches wir für einen ausgiebigen Spaziergang mit unseren Hunden nutzen wollen. Das Stadtzentrum und der Kurpark liegen ebenfalls um die Ecke und so werden wir reichlich zu sehen bekommen. Heute werden wir uns jedoch nur noch einen gemütlichen Abend machen um morgen gut gelaunt durchzustarten.

25.03.2018

Und nun unsere erste Nacht im neuen Womo; geschlafen wie ein Engel. Selbst die Matratzen sind von höherer Qualität. Unser altes morgentliches Ritual wollen wir natürlich beibehalten. Ich gehe mit den Hunden und Myra macht „klar Schiff“ und Frühstück. Doch heute läuft es doch ein wenig anders. Nachdem ich die Runde zu Fuß mit den Hunden hinter mir hatte, bin ich direkt nochmals mit dem Fahrrad und den beiden Knödeln an der Leine durch den Wald gezogen. In diesem ist ein kleines Naturschutzgebiet, und so verwundert es nicht, dass die Hunde vom Geruch der ganzen Tiere am Rad drehen. Eigentlich benötige ich überhaupt keine Pedalen; wird alles von den beiden erledigt. Bis zu dem Zeitpunkt an dem  einer nach vorne und einer nach hinten will! Der Lenker schlägt ein, und ich wie eine alte Flugente über den Lenker. Fast perfektes abrollen verhindert schlimmeres, dennoch habe ich einen ordentlichen Schlag auf die linken Rippen bekommen, welcher mich erst mal nach Luft ringen lässt. Mein Gefühl sagt mit, dass das nicht gut war und so sollte es auch sein! Zurück am Womo, Frühstück stand wie gewohnt bereit, war ich schon nicht mehr in der Lage mich in den Sessel zu setzen. Zwei Ibu 600 und den Tag in Ruhe angehen. Gegen Mittag entschließen wir uns mit den Hunden zu wandern und einen Abstecher in die Stadt zu machen. Was soll ich sagen, ohne Schmerzen macht das mehr Spaß! Sollte ich doch ein oder mehrere Rippen gebrochen oder angeknackst haben?   Bad Salzuflen ist wirklich zu empfehlen. Die Fußgängerzone mit den Salzwänden an welchen das Wasser herunter perlt, der Kurpark, als auch die Therme VitaSol laden zum Entspannen ein. Und das habe ich bitter nötig. Zurück im Wohnmobil gibt es noch eine Ibu 600 und dann geht es ab in die Therme. Das warme Solebecken mit seinen 38 Grad tut sicherlich gut. Zwei Stunden halten wir uns dort auf, bis ich anfange zu nörgeln und auf das Bett will. Schade, da die Therme wirklich sehr schön ist. Hier kann man ohne Langeweile einen ganzen Tag verbringen. Einmal im Bett liegend, naja mehr schlecht als recht, bekomme ich den Körper nicht mehr heraus. Liegen ist nur auf der rechten Seite möglich, alles andere ist trotzt weiterer Ibu 600 nicht möglich. Wirklich ein schöner Abend!!!

26.03.2018

Gut geschlafen ist anders, aber ich höre das jammern auf. Die Fahrt wird nicht abgebrochen, da ich für Myra`s Geburtstag noch einige Überraschungen in der Tour eingeplant habe. Und somit kommt ein Arztbesuch oder gar der Weg ins Krankenhaus erst gar nicht in Frage. Stattdessen nehme ich mir, wie gewohnt, die Hunde an die Leine und gehe eine Runde durch den Wald. Anschließend fahre ich mit dem Fahrrad in die Apotheke um mich mit einigen Medikamenten zu versorgen. Wohnmobil startklar gemacht und schon geht es weiter. Nur 28 Kilometer und das Ziel ist erreicht. Kaum zu Glauben aber wahr, wir waren noch nie am Hermannsdenkmal! Und das obwohl dieses eines der bekanntesten Denkmäler in Deutschland und Europa ist. Mal ganz davon abgesehen, dass es von uns Zuhause nur eine Katzensprung bis hierhin ist. Wir wollen jetzt nicht die ganze Geschichte des Denkmals erzählen, könnt  ihr aber hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermannsdenkmal

Von dort geht es tatsächlich 10 Kilometer weiter und wir finden unser Plätzchen zum Übernachten. Es ist der Parkplatz direkt unterhalb der Extersteine, und die sind wirklich sehr schön. Ein kleines Paradies für sich, welches wir für eine ausgiebige Wanderung nutzen.  NRW, wie schön bist Du! Man muss dich nur erkunden.

27.03.2018

Irgendwie ist das mit meinen Rippen nicht so wie es seien sollte. Muss ich zu Notschlachtung? Genug drann währe ja!

 

Wir wachen morgens auf und ausser uns ist keiner weit und breit zu sehen. Richtig schön, und günstig obendrein! Das Womo ist schon gut ausgestattet, und so verwundert es nicht, dass wir auch keine Probleme mit dem Strom haben. Bevor wir weiterziehen gehen wir nochmals eine gut Stunden durch den Wald rund um die Extersteine. Hier fahren wir sicherlich auch nochmals hin. Hubstützen hoch und ab die Post!

 

Nur 167 Kilometer und wir haben das nächste Ziel erreichet. Celle bei Hannover! Ein Traum von einer Altstadt! Hier feiern wir unser erstes Date, welches vor 15 Jahren stattgefunden hat. Gleicher Ort, gleiches Lokal, gleiches Essen und Wein. Gleiche Wirkung! Leicht angeheitert verlassen wir kurz vor Myra`s Geburtstag das Lokal und stellen fest (siehe Foto) dass wir der Aufforderung der Stadt nachgekommen sind und sicherlich auch das Motto „Werde Lokalheld in Celle“ gewonnen haben :-) Im Womo angekommen ist es kurz vor 12 und der Sektkorken knallt. Alles liebe zum Geburtstag mein Schatz!

28.03.2018

Ist schon interessant, wie sich Schmerzen verlagern können. Ich wache auf und nun sind sie im Kopf! Das verstehe mal einer :-) Happy birthday Myra; unter dem Motto decke ich schön den Frühstückstisch für uns beide, während Myra sich für die ganzen Glückwünsche bei Whatsapp, facebook und co., bedankt. Trotz schlechtem Wetter ist die Stimmung sehr gut, da heute Myra ihr Geschenk einlösen kann. Wir ziehen weiter nach Hamburg um uns das Musical "König der Löwen" anzuschauen. Gegen 14.00 Uhr treffen wir auf dem Parkplatz neben der Musicalhalle ein und können unser Womo so platzieren, dass wir einen uneingeschränkten Blick auf die Elbe und Hamburg genießen können. Das ist besser als jedes Kino. Bei Kaffe mit Kuchen, 2,5 Grad und Schnee, sitzen wir ganz relaxt in unseren Sesselchen. Um 18.30 gehen wir in die Vorstellung und sind begeistert von dem was uns dort geboten wurde. Es ist wirklich für groß und klein geeignet. Anschließend lassen wir den Abend mit der Freude an dem Lichterspiel der Stadt im Wohnmobil ausklingen.

29.03.2018

Es soll Tage geben die benötigt kein Mensch! Und dieses ist einer! Wir haben gerade mal 10.00 Uhr als wir weiter Richtung Jadebusen fahren. Dort gibt es von Knaus einen sehr schönen Campinplatz direkt am Meer. Diesen sollten wir jedoch nicht zu sehen bekommen. Aufgrund der Wetterlage (Schnee, etc) erhalten wir vom Inhaber einen Anruf und somit die Mitteilung, dass wir mit unseren 7,5 Tonnen nicht auf den Platz können. Schade, aber wir sind ja flexibel. Bei schlechtem Wetter ist "Therme" angesagt und so sucht Myra die "Kristall - Heißer Broken" in Altenau aus. Liegt ja nur auf 460 Höhenmeter; da ist ja nicht mit Schnee zu rechnen :-)  Ca. 240 Kilometer Fahrt hinter uns gebracht, kommen wir dort oben bei "mittelprächtigen Schneeflocken" an.  Der Stellplatz?? Ich kann euch sagen meine Schmerzen wandern gerade wieder, und zwar Richtung Hals! Ich könnte ausrasten! Eine Frechheit! Ein paar Stromsäulen auf einen schräg angelegten Platz hingeklatscht und fertig ist der Stellplatz! Gut da ist noch ein gerader, einigermaßen geschotterter Platz , welcher jedoch voller Pfützen ist. Und dafür wollen die Geld haben? Nicht mit dem Lange!! Myra geht noch mit den Hunden spazieren, und ich bringe das Womo in Startposition! 100 Kilometer weiter liegt Hann. Münden, ebenfalls ein sehr schönes Städtchen. Um auf den dortigen Campingplatz zu kommen muß mann über eine (für unser Fahrzeug eigentlich nicht geeignete) Brücke fahren, welche ihren Tribut zollt! Als ich es im Womo knacken hörte war es auch schon zu spät! Kratzer in der Tür und den Schürzen inks und rechts davon! Ich bringe gleich alles um, bohhh ich könnte schreien. Myra sieht das etwas entspannter, da es gut zu lackieren ist. Und eigentlich hat sie auch recht. Es ist nur Blech! Also ab in die Altstadt und im Ratsherrenkeller genüßlich essen.

30.03.2018

Und genau das ist das Schöne wenn man mit dem Wohnmobil unterwegs ist. Wir haben heute wunderbares Wetter und es wäre eine Schande jetzt die Stützten einzuziehen und weiterzufahren. Statt dessen holen wir unsere Campingstühle aus der Garage und richten unsere Gesichter Richtung Sonne aus. Eine Wohltat! Gegen 13.00 Uhr entschließen wir uns eine Runde von 8,8 Kilometer um Hann.Münden zu wandern. Da ewir auf unseren Händy die App von Komoot haben, ist es relativ einfach eine für uns geeignete Runde zu finden. Diese App können wir nur empfehlen, da sie Wanderkarten oder jegliches Informationsmaterial zu den jeweiligen Gegenden überflüssig macht. Gemütliche zwei Stunden sind wir gelaufen bis wir wieder auf dem Campingplatz ankommen und ein guter Kaffee mit Kuchen auf uns wartet. Am Abend entschließen wir uns nochmals in der Stadt essen zu gehen. Es soll das Restaurant "Die Reblaus" werden, welches als hervorragend im Netz bewertet wird. Drei Stunden später können wir uns der Empfehlung nur anschließend. Hervorragend!! 

 

Das war die Überraschungstour für Myra und schon ist sie wieder vorbei. Morgen fahren wir auf kürzestem Wege nach Hause, da wir auf eine Geburtstagfeier wollen. Eine wirklich schöne Woche die wieder hungrig auf weitere Touren macht.

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