Da es diese Jahr keine "Parasiten-Tour" gibt, müssen halt die "Besten aus dem Club" :-) alleine losziehen. Von daher fahren Christian H. (der Präsi vom Club, obwohl er sich um nichts kümmert :-) ), Thomas H. (genannt Thrombose-Tommy) und meine Wenigkeit (Carbon-Tommy) mit unserem Wohnmobil, samt drei Kühen im Schlepptau, nach Toblach. Das ist eine Gemeinde im Südtiroler Pustertal und ein idealer Ausgangspunkt für schöne Touren. Egal ob über den Großglockner durch Österreich, dem Soca Tal in Slowenien, oder über Cortina d`ampezzo quer durch die Dolomiten - alles ist möglich. Für acht Tour-Tage haben wir uns eine Gesamtstrecke von ca. 2700 Kilometer zusammengestellt welche alles zu bieten hat. Serpentinen, schmale Straßen, schnelle Kurvenkombinationen, oder einfach wunderschöne Ausblicke genießen! Von allem ist etwas dabei, und die Grillabende am Wohnmobil werden sicherlich auch zu unserer Zufriedenheit ausfallen. Wollen wir hoffen, dass uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht. Aber wie heißt es so schön: Wenn Engelchen reisen .....
28. - 29.06.2017
So, alles eingekauft und entsprechend im Wohnmobil verstaut. Gut dass das Wohnmobil genügend Stauraum zur Verfügung stellt, und so bekommen wir ohne Probleme die 5 Tonnen Lebensmittel und 150 Liter Getränke unter. Wir sind ja drei große Jungs und da geht alles unter 500 Gramm Fleisch am Tag als Aufschnitt durch. Von daher wundert es nicht, dass für gesunde Sachen wie Salat oder Obst nicht wirklich viel Platz mehr übrig war. Eigentlich wollten wir ja schon am 27.06 um 20.00 Uhr abfahren. Christian war schon so rappelig, dass er gegen 16.00 Uhr bei uns war, um dann 4 Stunden mit den Füßen scharrend darauf zu warten dass es losgeht. Um ihn zu beruhigen habe ich dann schon mal den Anhänger mit ihm an das Wohnmobil gekoppelt und einen "Licht-Check" vorgenommen. Und es kam wie es kommen musste. Zündung an, Sicherung raus!!! Das darf doch wohl nicht war sein. Holland in Not! Ohne Licht brauchen wir nicht starten und so schicke ich Christian mit dem Vespa-Roller nach Olpe um Sicherungen so holen. Parallel bringt Myra noch welche von Iveco-Freudenberg mit, welche sich jedoch als falsch erweisen. Egal, Christian hat 6 neue und so stecken wir eine nach der anderen in das Fahrzeug. Bis halt alle durchgebrannt sind und das Licht aus bleibt. Das war es! Wir sind uns nicht sicher, ob es am Fahrzeug oder am Anhänger liegt und so müssen wir die Fahrt auf den nächsten Tag verschieben. Da war was los, ich kann euch sagen. Ich liebe ja meine Frau und von daher hatte ich keine Probleme damit eine weitere Nacht bei ihr im Bett zu verweilen. Der Gesichtsausdruck meiner beiden Mitreisenden ließ da eine etwas andere Vermutung zu. Dennoch haben sie sich nach dem Genuss einiger Flaschen Bier mit der Tatsache abfinden können.
Wir verabreden uns für 06.30 Uhr, sadass wir um 07.00 Uhr direkt bei Iveco-Freudenberg auf dem Platz stehen. Zum Glück hat man für unsere Situation Verständnis und ist sofort hilfsbereit. Also Fahrzeug samt Anhänger auf die Grube und Diagnose durchgeführt. Der Fehler ist schnell gefunden und ich nutze die Zeit mit Tommi mal das Fahrzeug von unten anzuschauen. Meine erste Bemerkung in der Grube: Der Zwillingsreifen hinten hat aber wenig Luft! Antwort vom Kenner: Der ist platt!!! So langsam glauben wir, dass irgendjemand unseren Urlaub verhindern möchte. Zwischenzeitlich wurde der diagnostizierte Fehler (das Seitenlicht vom Anhänger hatte immer einen Kurzen verursacht) behoben und ich hing schon am Telefon um bei der Firma Reifen-Müller nach Hilfe zu fragen. Auch dort können wir kurzfristig hinfahren. Man hat zwar keinen neuen Reifen vor Ort aber es wurde uns geholfen indem das Loch lokalisiert und repariet wurde. Echt Glück gehabt.
Um 10.00 Uhr geht es dann endlich auf die A45 und um 20.30 nivellieren die Hubstützen das Wohnmobil auf dem Olympia-Camping in Toblach aus. Wir sind tatsächlich ohne Stau durchgekommen. Das haben wir uns wohl verdient. Dafür verweigert das Wohnmobil die Stromaufnahme. Es soll wohl nicht unser Tag sein. Sämtliche vorhandenen Kabel haben wir an das Wohnmobil angeschlossen (hätte ja eins kaputt sein können) nichts knistert in der Kiste. Also Stromkasten überprüfen. Der Anschluss steht auf grün, von daher eigentlich alles in Ordnung. Dennoch wundert es uns ein wenig dass der Anschluß vom Nachbarn auf rot steht und trotzdem Licht in seiner Konserve ist. Egal, heute zapfen wir den Strom von der Fahrzeugbatterie und morgen sehen wir dann weiter. Gut geschlafen (zumindest mal Tommi und ich), da wir im Wohnmobil und nicht im Anhänger genächtigt haben. Da war es natürlich mukkelig warm drin und vor allem nicht so feucht wie im Anhänger!), widmen wir uns erst der körperlichen Pflege um dann Brötchen zu holen und das Strom-Problem zu beheben. Ich habe direkt beim Platzwart bemerkt dass wir auch darauf geachtet haben dass die grüne Kontrolllampe leuchtet, und schon ging das Gelächter los. Rot muss leuchten, und das erklärt auch warum die Nachbar-Konserve Strom hatte.
Das Wetter ist uns heute nicht hold und so beschließen wir nur eine kleine Erkundungsunde um Cortina zu fahren. Wir haben nicht wirklich viel gesehen, da die Wolken sehr niedrig hingen und der Regen sein übriges tat. Aber ein paar Lichtblicke ließen die Vorfreude auf morgen in uns wachsen. Wieder am Campingplatz angekommen, die Motorräder so gerade auf dem Ständer, da zischt beim Heipi schon eine Büchse Bier. Gut das er einen Klapphelm hat, sonst hätte er sich wahrscheinlich aus der Not heraus die Brühe durch das Visier gekippt. Dies so dachten wir sei eine einmalige Sache, aber es sollte sich als tägliches Ritual herausstellen. Der Junge hat Nachmittags echt Durst :-) Zum Abendbrot verdrücken wir einen leckeren Spießbraten mit dem kompletten Wochenvorrat an Wein und ein paar Büchsen Bier. Hoh Hoh Hoh, da ging es aber nicht mehr strack ins Bett. Gute Nacht Jon Boy, gute Nacht Elisabeth, gute Nacht Daddy :-)
30.06.2017
So ein Glas Rotein trägt schon zu einem angenehmen, entspannten Schlaf bei. Also Womo-Tür auf und erst mal frische Luft tanken. Dabei fällt uns auf, dass wir eine Attraktion dabei haben mit der man durchaus Geld verdienen könnte. Ein schnarchendes Faultier im Anhänger, welcher hinten geöffnet ist und somit freie Sicht in das Nobelschlafzimmer gewährt. Wir wollten schon das Schild "bitte nicht füttern" aufstellen, haben uns aber dann für einen Klingelbeutel entschieden. Jeder, aber auch wirklich jeder, blieb kurz stehen und musste schmunseln! Frühstückstisch gedeckt, Eier gekocht und der Duft von frischem Kaffee zieht Richtung Anhänger. Und da kommt er schon, unser Präsi! Brötchen, Ei, Kaffe und Kippe! Was willst Du mehr ? Schnell noch ein Püpschen und Bäuerchen raus und fertig ist der Frühstücksschmaus! Gemeinsam räumen wir nach dem Frühstück auf, wohlwissend dass wir eigentlich sitzen bleiben könnten, da wieder schlechtes Wetter gemeldet ist. Egal, wir ziehen einfach mit dem Gedanken los immer die Wolken zu umfahren. So kommt es dass wir eine nicht geplante Runde von ca. 250 Kilometer hinlegen welche durchaus ihre Reize hatte. Leider haben wir keine Bilder auf der Tour gemacht aber wir können sie wärmstens empfehlen. Man fährt von Toblach über Padola, Sappada nach Villa Santina. Von dort über Ampezzo, Forni di Sopra nach Cortina d`Ampezzo und weiter Richtung Toblach. Wieder auf dem Campingplatz, die Motorräder gerade auf dem Seitenständer (ihr wisst was jetzt passiert), freuen wir uns auf unseren 500 Gramm Aufschnitt (medium gegrillt). Es wird ein lustiger Abend an dem Alleinunterhalter "Thrombose-Tommi" sein bestes gibt.
01.07.2017
Die heutigen Wetterprognosen sehen mal garnicht so schlecht aus und wir entschließen uns endlich mal eine längere Tour zu fahren. Von Toblach aus fahren wir erst mal nach Oberrasen im Antholzer Tal. Von dort geht es aus den 2052 Meter hohen Staller Sattel welcher das Defereggental mit dem Antholz Tal verbindet. Von dieser Seite aus angefahren, ist die Fahrt hoch auf den Sattel einspurig. Dies wußten wir leider nicht und hatten uns zu unserem Ärger in der Autoschlange vor der Ampel, welche den Verkehr dort hoch regelt, eingereiht anstatt bis vor die Ampel zu fahren. Was wäre das für eine Fahrt dort hoch gewesen !! Kein Gegenverkehr und eine Kurve nach der anderen. So sind wir halt in aller Ruhe hinter den Autos her. Oben angekommen übermannt einen direkt der Wow-Effekt! Strahlend blauer Himmel mit einer Aussicht die man durchaus als wunderbar bezeichnen kann. Weiter geht es Richtung Lienz um dann eigentlich auf den südlich gelegenen Plöckenpass zu fahren. In Lienz angekommen schauen wir jedoch gehn Himmel und sind einstimmig der Meinung (wenn man Heipi`s Stimme nicht mitzählt) über den Großglockner zu fahren. Gesagt, getan. Es ist einer der wenigen Pässe welche ich noch nicht in dieser Region befahren habe, und nicht nur ich, auch meine beiden Schatten sind restlos begeistert. In Ferleiten angekommen machen wir eine kleine Rast um den Magen mit einer wohltuenden Leberknödel-Suppe zu füllen. Dann nehmen wir Zell am See ins Visier welches bis dahin noch durchschaubar war. Kurz hinter Zell am See fing es an zu schütten wie aus Eimern und das war es mit der Sicht. Innsbruck, Sterzing, Brixen (Drei-Wetter Taft und die Frisur hält) Hinter Brixen machen wir kurz Rast um unsere besch... Laune mit etwas gutem Wein (welchen wir mitnehmen) wieder aufzupeppen. Bis nach Toblach werden wir immer wieder gewaschen und beenden unseren Tag mit fast 280 Kilometer Regenfahrt.
02.07.2017
Das wurde aber auch Zeit!! Aufstehen und das erste mal strahlend blauer Himmel mit angenehmer Temperatur. Heute wird nicht lang gefackelt und es geht ab nach Slowenien (Tommi ist der Meinung es war Tschechien. Lassen wir ihm die Freude) Durch das Lesachtal (111) fahren wir bis nach Hermagor um dort die erste Pause einzulegen. Landschaftlich ist das Lesachtal wirklich sehr schön, wäre nicht die mehr als beischeidene Fahrbahn. Eigentlich ist es eine Tortur, aber mit unseren Kühen ganz gut zu meistern. In einem Kaffee bei Hermagor bestätigt sich mal wieder dass ältere Menschen viel zu erzählen haben. Ein älteres Pärchen wurde auf uns aufmerksam und konnte garnicht aufhören zu erzählen wo wir noch überall hinzufahren hätten. Sie sind früher selber Motorrad gefahren und kannten sich daher bestens aus. Weiter geht es über den Wurzenpass (dessen Straßenbelag ebenfalls katastrophal ist) nach Kranjska Gorja in der Tschechei! Schon hier sind wir vom Anblick der Julischen Alpen begeistert. Aber es sollte noch besser kommen. Die Straße nach Trenta muss man wirklich mal gefahren haben. Man kann es auch als Abenteuer beschreiben, da die nicht enden wollenden Kehren einem das Gefühl vermitteln gleich kurz vor der Himmelspforte zu landen. Aber auch die weitere Fahrt durch das Soca-Tal nach Bovec überflutet einen mit sehr schönen Ausblicken. Kurz vor Bovec kehren wir in einer Gastschenke ein um frisch zubereitetes Lamm in unsere Mägen zu schleusen. Richtige Hausmannskost; ein Genuss!! Leider verlassen wir dieses sehr schönes Land schon wieder Richtung Tolmezzo um gegen 20.00 Uhr unser (Heipi`s) Ritual durchzuziehen.
03.07.2017
04.07.2017
Das Wandern ist des Müller`s Lust, aber in Motorrad-Stiefeln erzeugt es Frust :-)
Heute wird es richtig warm und beim Frühstück beraten wir gemeinsam was wir machen. Es stehen zwei Alternativen auf dem Plan! Entweder bleiben wir in der Umgebung und fahren mal links uns rechts vom Pustertal in die Sackgassen hinein um uns ein wenig die Gegend anzuschauen. Oder wir gehen wandern. Für Plan B würden wir 56 Kilometer nach Mühlbach fahren um dort links auf die Rodenecker-Alm abzubiegen. Diese ist mit einer Größe von 20 Quadratkilometern eines der größten Hochplateaus Europas. Auf einer Höhe zwischen 1500 und 2000 Meter wird sich zudem für heute die Temperatur angenehm gestalten.
Die Entscheidung fällt auf Plan "B" und wie hier und da passiert es schon mal dass der Präsi etwas nicht richtig mitbekommt, obwohl ich aussführlich über die Alm berichtet habe. Das viel mir nicht schwer, da wir im Mai mit unseren Nachbarn dort wandern waren. Nun ja, Tommi und ich haben unsere Wanderbekleidung eingepackt bzw. schon angezogen. Während dessen rauchte sich der Präsi, bekeleidet mit Motorradhose und -stiefeln, in aller Ruhe eine Zigarette und ließ keinen Zweifel daran aufkommen sich keine Wanderbekleidung (vor allem Schuhe) einzupacken. Mhh, denn sie wissen nicht was sie tun, oder doch ?
Auf der Fahrt zur Alm haben wir noch in der "Lodenwelt" angehalten um für mich ein Paar Wanderschuhe zu kaufen. Spätestens hier hätte es ja mal irgendwo klingeln müssen. Tat es aber nicht :-)
Die Fahrt hoch zur Alm führt über eine schmale Straße welche an einem großen Parkplatz endet. Dort ziehen wir uns um und dem Präsi wird so langsam bewusst was wir vor haben. Es geht über ca. 11 Kilometer vorbei an zwei Almen welche zur Rast einladen um ein kühles Getränk zu sich zu nehmen. Unser Präsi hätte sich auf der ersten Alm schon am liebsten ein Fußbad a la "Kneipp" gewünscht. Motorradstiefel sind halt keine Wanderschuhe :-) Aber auch seine Motorradhose ging nicht mit den Anstrengungen der Wanderung und dem Wetter konform.
Als wir dann noch die zweite Alm in Angriff genommen haben war so eine komische "Lust auf Mord" seinen Gesichtszügen zu entnehmen. Egal, da muss er durch und die Motorradstiefel haben ja auch dicke Sohlen. Zweite Alm erreicht, und es war Apfelstrudel für Tommi und Kaiserschmarn für mich angesagt. Wir hätten ja Zeit, wäre da nicht jemand der (obwohl er schon qualmende Füße hat) die Veranda auf und ab rennt. Also noch eine Himberschorle und ein wenig auf der neuen Bank entspannen.
O.K. wir sind ja nicht so! Eben bezahlen und den Rückweg in Angriff nehmen. Dieser führte auf einer breiten geschotterten Straße über den Almrücken zurück. Eine Aussicht wie im Bilderbuch und Bänke die zum Verweilen einladen. Aber, wie sollen wir sagen? Die Sonnen scheint vom Firmament dem Heipi nicht nur die Hose brennt. Die Füße schmeißen Blasen, lass uns schnell zum Parkplatz rasen!
Dort angekommen, sind Tommi und ich aber auch froh, da unser Knie auch nicht mehr das Beste ist. Es war dennoch für alle eine schöne Tour und wir haben beim Abendessen viel zu lachen.
05.07.2017
06.07.2017
Ich wollte schon immer dort hinfahren und mit der Zustimmung meiner Mitstreiter haben wir die Tour heute in Angriff genommen. Es geht nach Bassano del Grappa und dem gleichnamigen Monte Grappa, auf dessen Empore eines der beeindruckensten Kriegsdenkmäler errichtet wurde. Die Fahrt dort hin muss jetzt nicht im einzelnen beschrieben werden. Wir haben das Navi auf kurvenreiche Fahrt gestellt und hatten trotz der Temperaturen (bis 33 Grad) viel gesehen und Spass gehabt. Vor allem die Fahrt auf den Monte Grappe sollte man mal unternommen haben. Man wird mit einem Weitblick belohnt, welcher bis in die Po-Ebene reicht. Oben angekommen mussten wir leider zusehen wie alles von dem aufziehendem Nebel vor unseren Augen verschluckt wurde. Echt schade!
Der Monte Grappa ist mit 1775 m s.l.m. die höchste Erhebung des Grappastocks, der südlichsten Gruppe der Dolomiten.
Dieser liegt als vorgeschobenes Gebirgsmassiv zwischen den Flüssen Brenta und Piave. Südlich an seinem Fuß liegt die Stadt Bassano del Grappa. Von dort führt eine gut ausgebaute Autostraße 30 km bis auf den Gipfel.
Auf dem Gipfel errichteten die Faschisten in den 1930er Jahren ein unübersehbares monumentales Denkmal und Ossarium für die dort im Ersten Weltkrieg Gefallenen. In den drei Piaveschlachten kamen auf dem Monte Grappa und den umliegenden Bergen tausende Soldaten ums Leben. Auf dem Monte Grappa ruhen 12.615 italienische und 10.295 österreichische Soldaten.
Da wir nun genug gefahren sind, werden wir nur noch ..
07. - 08.07.2017
Schade, so schnell ist der Urlaub vorbei. Heipi will heute keine große Tour mehr fahren, da er nur noch 200 Frei-Kilometer zur Verfügung hat. Seine Kuh ist ja gemietet. Also fahren wir eine 96 Kilometer lange, kurvenreiche Strecke nach Seis. Dort befindet sich eine mir bekannte Metzgerei welche einen hervorragenden Tirol-Speck produziert. Aber auch die Kamin-Wurzen sind nicht zu verachten. Kein Wunder, dass die Koffer der BMW kurz vorm Platzen standen als wir die Metzgerei verließen. Zum Campingplatz fahren wir ohne Umwege zurück, da wir noch heute anfangen wollen die Motorräder zu verladen und eine wenig Ordnung zu schafffen. So können wir morgen in Ruhe aufstehen, frühstücken und die Rückreise in Angriff nehmen. Gegen 10.00 Uhr verlassen wir, nachdem ich die Bremse von Anhänger gelöst habe (die wurde von einem meiner Kumpel`s bis zum Anschlag festgezogen , und ich habe mich gewundert warum ich soviel Gas geben muss), "widerstandslos" den Campingplatz. Auch die Rückreise, man glaubt es kaum, läuft wie am Schnürchen. Kein Stau, oder sonstige Probleme! 20.45 Uhr treffen wir in Eichen ein, trinken zwei Bierchen zusammen und jeder geht seines Weges! Endlich bin ich die Pfeifen los!! :-) Aber nur bis zum nächsten Morgen. Da wird abgeladen, die Motorräder gewaschen und in Erinnerungen der Woche geschwelgt!